Ronja Siekmann auf dem falschen Fuß erwischt

Svenja Rieck hat am Rhein allen Grund zur Freude gehabt. Nicht der Karneval, sondern die deutsche Hallenmeisterschaft der Jugend in Leverkusen hatte bei der 17-Jährigen dafür gesorgt. Im 60-Meter-Hürden-Finale sprintete sie auf den fünften Rang.
„Mit der Platzierung bin ich super zufrieden. Das war mehr als ich mir ausgerechnet hatte“, sagte Rieck.
„Nur die Zeit von 8,77 Sekunden hätte noch etwas besser sein können.“ Dabei war sie mit der Präzision einer Schweizer Uhr gelaufen. Über 8,76 Sekunden im Vorlauf und 8,78 Sekunden im Zwischenlauf lief sie dreimal fast gleich schnell. Das hätte sich auch ihre Vereinskollegin Ronja Siekmann gewünscht. Doch nach ihrem grandiosen Vorlauf in 8,69 Sekunden – die zweitschnellste Zeit aller Teilnehmerinnen – patzte sie im Zwischenlauf. „Das war ein Rhythmusproblem.
Schon an der ersten Hürde bin ich mit dem falschen Fuß angekommen“, sagte Siekmann. Erst gegen Ende hatte sie wieder volle Fahrt aufgenommen und war noch in 8,98 Sekunden über die Ziellinie gedüst. Doch zum Einzug ins Finale fehlte die Winzigkeit von drei Hundertstelsekunden. „Ich hatte mich so gut gefühlt und Bronze absolut drin gehabt. Aber im Hürdenlauf kann eben viel passieren“, klagte Siekmann, konnte aber einen Tag später schon wieder lächeln.