HSG-Cleverness zahlt sich aus

Nur eine Halbzeit lang hat der TuS Empelde mit der HSG mithalten können, verlor im zweiten Durchgang dann vollkommen die Orientierung und ging im Derby mit 24:31 (11:14) unter. Beide Teams startete nervös in die Partie und ließen im Angriff etliche Chancen aus. Cleverer agierte in der Schlussphase der ersten Hälfte die HSG, die in Unterzahl spielend eine Strafzeit gegen die Empelder erzwang und mit einem Drei- Tore-Polster in die Pause ging. Der TuS kam zwar mit dem Willen, das Spiel zu drehen, aus der Kabine zurück – ein schlüssiges Gesamtkonzept war jedoch nicht zu erkennen. Während die Wennigser das Ausscheiden von Sebastian Hohlfeld nach der dritten Zeitstrafe erfolgreich kompensierten, schossen die Hausherren im Anschluss nur noch Fahrkarten. Binnen fünf Minuten gelang es der HSG, vorentscheidend auf 26:17 davonzuziehen. Die Wennigser Klasse zeigte sich vor allem in den hektischen Schlussminuten, die von der schlechten Abstimmung zwischen Schiedsrichtergespann und Kampfgericht geprägt waren. Die Sieben von Coach Andreas Oelke spielte den Sieg trotz einer streckenweise dreifachen Unterzahl bravourös nach Hause. „Wir haben es nicht verstanden, einen geordneten Spielaufbau hinzubekommen“, monierte Empeldes Coach Jan Linke. „Eine starke Abwehr und eindeutig die bessere Kondition“, sah Oelke als Hauptgründe für den verdienten Erfolg.


Keinen Schritt weiter: der Empelder Florian Grundschok bleibt zwischen den Wennigsern Gunnar
Höltje (links) und Arno Remmers hängen.
Bild:Zehrfeld
HSG: Englitzky, Koniezcny – J. Leenders (9), M. Leenders (6), Döbel, Remmers (je 4), S. Höltje (3),
G. Höltje (2), Dabrat, Hohlfeld, Körfer (je 1), Hecht