Handball: Damen spielen an der Grenze des Machbaren

Die Damen der HSG Wennigsen/Gehrden haben trotz Notbesetzung den ersten Saisonsieg der Landesligasaison eingefahren. Mit 24:23 (14:11) bezwangen sieden TuS Altwarmbüchen. HSG-Trainerin Viola Nägwitsch reaktivierte die frühere Torhüterin Dorette Naumann, um zumindest eine zweite Wechselspielerin auf der Bank zu haben. Und diese
Maßnahme war nötig, denn in der 36. Minute sah Maike Wagenlader nach ihrer dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Da musste Naumann ran und Nägwitsch saß einsam auf der Bank. Die Gäste holten Tor um Tor auf, doch die HSG-Damen zeigten eine tolle Moral, gaben keinen Ball verloren und blieben bis zur letzten Minute mit 24:23 vorn. Bei diesem Spielstand bekam
der TuS Altwarmbüchen einen Siebenmeter zugesprochen. Da waren noch 20 Sekunden zu absolvieren. Mit einem Reflex parierte HSG-Torhüterin Katja Muza den Wurf der Gästetorjägerin Katrin Denker. Der Jubel kannte keine Grenzen. „Meine Spielerinnen haben mit dem letzten Aufgebot einen kaum für möglich gehaltenen Sieg geschafft. Wir sind alle an die Grenze des Machbaren gegangen“, jubelte die Wennigser Trainerin.

HSG Wennigsen/Gehrden:
Katja Muza – Melanie Kretschmann (6), ConstanzeDuensing-Kleier (5), Vanessa Trzewik (5), Maike Wagenlader (4), Alicia Wölfel (2), Alina Tölke (1), Jessica Richter (1), Dorette Naumann