Wennigsen in der Krise – Niederlage gegen 10 Mann

Am 3. Spieltag empfing der TSV Wennigsen die Gäste vom SV Velber. Diese traten den Weg zum Waldsportplatz mit lediglich 10 Spielern an und so standen die Chancen zumindest nicht schlecht, dass der TSV endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen kann.
Aber auch gegen 10 Spieler müssen erstmal Tore geschossen werden und genau daran scheiterten die Wennigser 4 Tage nach dem Pokalaus in Gestorf. Velber hingegen erwischte einen Start nach Maß und erzielte bereits in der 3. Minute die 0:1 Führung.
Wennigsen, durch diesen Paukenschlag endlich wach, erarbeitete sich wie schon in den Partien zuvor etliche Torchancen, scheiterte aber permanent an der eigenen Abschlussschwäche (14. Nolte, 18. Fetköther, 34. Friedrich, 42. Imbke). Deutlicher kann man gar nicht untermauern, warum man mit lediglich 3 Treffern auf der Habenseite den bisher harmlosesten Angriff der Liga stellt.
So genügte dem SV Velber also ein einziger Torschuss in der ersten Hälfte, um mit 0:1 in die Pause zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel schien der Knoten endlich zu platzen, denn unmittelbar nach Wiederanpfiff war es Sebastian Nolte, der eine Flanke von Australien - Rückkehrer Krister Sandvoß per Direktabnahme im Gehäuse des SV Velber unterbrachte (46.).
In den folgenden 20 Minuten spielte im Grunde nur der TSV. Immer wieder gelang es den Gastgebern, Druck auf den Gegner auszuüben und sich Torchancen zu erarbeiten, aber erneut verstand man es nicht, diese Überlegenheit auch in zählbares umzumünzen.
Schließlich kam es sogar so, wie es häufig kommt, wenn beste Chancen nicht genutzt werden. Das Auslassen der Möglichkeiten rächte sich und Velber erhöhte auf 1:2 (65.).
Neben der mangelnden Torausbeute offenbarte der TSV nun auch des Öfteren eklatante Abwehrschwächen und man überreichte Velber die 3 Punkte praktisch auf einem Silbertablett. Ohne viel Gegenwehr in der Defensive und ohne Durchschlagskraft in der Offensive war auch gegen einen Spieler weniger nichts zu holen. Am Ende waren es dann sogar noch mal die Kicker vom SV V, die effektiver agierten und ihre Führung auf 1:3 ausbauten (82.).
Kurz danach war auch schon Schluss. Der Ersatz-Schiri aus den Wennigser Reihen – der angesetzte Unparteiische erschien gar nicht erst – konnte das Elend wohl nicht mehr ertragen und pfiff das Spiel nach bereits 85 Minuten ab.
Das Fazit der ersten 5 Begegnungen (inklusive Pokal) fällt relativ ernüchternd aus. Vor Trainer Olaf Hesse liegt jede Menge Arbeit, um aus dieser Truppe wieder einen eingeschworenen Haufen zu machen, der in der Lage ist, endlich wieder Punkte einzufahren. Mit den bisher gezeigten Leistungen gewinnt man jedenfalls auch in der 1. Kreisklasse keinen Blumentopf.

Für Wennigsen spielten:
Bosch - Imbke, Preisig, Kurzweil - Klejnowski, Sandvoß, Friedrich, Nolte, Commichau (43. S. Marx) – Gehrke, Fetköther (71. Ali)