Die Zweite gewinnt auch, wenn ein Spiel 97 Minuten dauert

Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen stand für die Zweite Herren ein echtes Spitzenspiel an. Nachdem man in der Vorwoche den Tabellenzweiten aus Empelde besiegen konnte, kam nun der Dritte aus Landringhausen an den Wald. Der Gast, neu gemeldet aus zum Teil verbliebenen Spielern der ehemaligen Kreisligamannschaft, zeigte dabei eine taktisch deutlich reifere Leistung als zuvor die Empelder. Wennigsen wußte jedoch darauf zu antworten und den Gästen vor allem in der ersten Halbzeit absolut gar nichts zu erlauben. Landringhausen agierte vornehmlich mit langen Bällen, aber die Wennigser Defensive stand gut und gewann nahezu jeden Zweikampf. Und wenn es dann nach vorne ging, spielte man schnell und zielstrebig. Schon in der 12.Minute konnte man einen dieser schnellen Angriffe erfolgreich abschließen, als Sundermeyer auf dem Flügel die Abwehr überlief und flach vors Tor legte, wo Linkert aus kurzer Distanz einschieben konnte. Auch danach kontrollierte Wennigsen das Spiel und suchte geduldig die Chance auf das 2:0. Diese sollte sich dann nach einer guten halben Stunde bieten. Erneut wurde Sundermeyer auf die Reise geschickt, dieses Mal schloß er selbst erfolgreich ab (36.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.

Nach dem Wechsel war man auf verstärkten Druck der Gäste vorbereitet und wollte selbst frühzeitig für eine Vorentscheidung sorgen. Und das gelang lehrbuchmäßig. Zenke verlängerte per Kopf in den Lauf von Spielmann, der dem starken Gästetorwart aus 13m keine Chance ließ und zum 3:0 traf (48.). Im Anschluß wechselte Landringhausen und kam dadurch etwas besser ins Spiel, jedoch benötigten sie die Mithilfe der Wennigser, um zu einem Treffer zu kommen. Nach einer Freistoßflanke konnte Torhüter Engelking den Ball noch an die Latte lenken, doch im Anschluß bekam Wennigsen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Landringhausen traf im Nachsetzen zum 3:1 (57.). Jetzt wurde die Partie offener, Landringhausen drückte auf den Anschlußtreffer und Wennigsen war ein ums andere Mal mit Kontern gefährlich. In der 83.Minuten läutete der zweite Treffer für die Gäste dann eine heiße Schlußphase ein. Landringhausen wollte spürbar etwas Zählbares mitnehmen und Wennigsen stemmte sich mit aller Kraft dagegen. Letztendlich änderten aber auch ein verschossener Foulelfmeter von Kurzweil (90.+2), ein weiterer nicht gegebener Foulelfmeter für Wennigsen, eine rote Karte für Landringhausen und sage und schreibe über sieben Minuten Nachspielzeit nichts mehr am verdienten 3:2 (2:0)-Heimsieg für den Tabellenführer aus Wennigsen.

Am kommenden Wochenende geht es zu ungewöhnlicher Zeit am Samstag um 14 Uhr "kurz vor Berlin" um die nächsten drei Punkte für die Zweite Herren, wenn sie zum Neuling aus Röddensen reisen darf.

 
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