Tabellenführer hatte es schwer


Wenn man sich vor dem Spiel die Tabelle angeschaut hat, so könnte man meinen, dass die Rollen im Spiel klar verteilt sind. Unser Gegner Hemmigen-Westerfeld reiste als Tabellenführer in den Volksbank Sportpark an. Aber das wollte Coach Runzler nicht durchgehen lassen. In seiner Ansprache vor dem Spiel in der Kabine schwor er sein Team maximal auf die bevorstehende Partie ein: "Hinten kompakt stehen und Nadelstiche nach vorne setzen!" Gemäß seiner Ansprache wählte Coach Runzler für sein Team eine 3-4-1-2 Aufstellung, welche sich bei gegenerischem Ballbesitz zu einer Fünferkette umformte.
 
Zu Beginn des Spiels zeigte Hemmingen-Westerfeld, warum sie zum damaligen Zeitpunkt auf dem ersten Tabelleplatz standen. Gegen das schnelle Kombinationsspiel, die Laufbereitschaft und die Bissigkeit der Gäste konnte unsere Mannschaft zuerst keine Lösung finden. Verdient gingen die Gäste nach einem tollen Steckpass aus dem Mittelfeld in der 5. Min. in Führung. Fabian Ohm blieb vor unserem Keeper Nikolaj eiskalt und vollstreckte zur Führung für die Gäste.
Mit laufendem Spiel konnte unser Team allerdings Lösungen gegen die Spielweise der Gäste finden. Unsere Sechser Remo und Leo schlossen konsequenter die Mitte und durch die gewählte Aufstellung spielten wir auf dem Flügel immer zu zweit gegen einen Gegenspieler. Die von Coach Runzler geforderte kompakte Defensive stand, worauf nun unsere Offensive gefordert war. Und diese lieferte: Nach einem Konter in der 21. Min. schlug unser Top-Torjäger Diaby zu und markierte das 1:1.
Beide Mannschaften neutralisierten sich daraufhin gegenseitig und als schon alle dachten, dass es mit einem Unentschieden in die Pause geht, dachte sich unser 10er Ole: "Nö! Denen schweiße ich noch einen rein". Im Ballbesitz, gute 18 Meter vor dem gegnerischen Tor, erkannte Ole, dass der gegenerische Torhüter zu weit vor seinem Kasten steht und mit einer Volley-Außenriss-Kombination überwand er diesen sehenswert. Es ging mit einer 2:1 Pausenführung in die Kabine.
 
Aushilfskapitän Dennis mahnte seine Mannschaft in der Pause, dass Hemmingen-Westerfeld mit starken Pressing aus der Kabine kommen wird, um schnell den Ausgleich zu schießen. Ungewollt kam es dazu aber nicht, da unmittelbar nach der Pause ein Starkregen samt Hagelschauer einsetzte und das Spiel so mehrmals unterbrochen werden musste. Die Auszeiten sorgten dafür, dass nach Wierderanpfiff nicht viel Spielfluss auf dem Rasen zustande kam. Entsprechend veränderte ein Standart die Statik des Spiels. Nach einem Foul im Halbfeld flankte Hemmingen-Westerfeld den Ball in unserem Strafraum und es kam zu ein konfusen Szene: Zwei Spieler aus Hemmingen-Westerfeld liefen sich selber über den Haufen, sodass alle anderen Spieler beider Mannschaften vergessen haben, dass der Schiedsrichter für eine Unterbrechung abpfeiffen muss, was er allerdings nicht tat. Am schnellsten bemerkte dies Christian Herzog, welcher sich den Ball schnappte und in der 70 Min. den Ausgleich zum 2:2 markierte. Ein Gegentor der Kategorie "Kann man verhindern, wenn man konzentriert bleibt!"
Hemmingen-Westerfeld rannte nun an, um doch noch im Wennigser Sportpark zu siegen. Unsere Defensive stand aber felsenfest und ließ nichts mehr zu. Zur Verwunderung aller Beteiligten auf dem Feld beendete der Schiedsrichter die Partie ohne Nachspielzeit. Ein Unentschieden mit dem wir Wennigser besser leben können als unsere Gäste aus Hemmingen-Westerfeld, denen wir auf diesem Wege noch viel Glück im Kampf um die Meisterschaft wünschen.
 
Unser nächstes Spiel bestreiten wir am 27.04.2025 um 12:30 Uhr beim Koldinger SV II.

 
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