Calenberger Zeitung:
Den Aufstieg in die Kreisliga kann man nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Die Mannschaft von Trainer Jan Bornschein musste nach ihrem Auftakterfolg in der Relegation im zweiten Spiel beim Lohnder SC 96 eine 1:2 (0:1)-Niederlage hinnehmen. Jetzt braucht man am Sonntag (13 Uhr) auf der Anlage des BV Werder Hannover einen Sieg gegen den punktgleichen 1. FC Burgdorf sowie Schützenhilfe des SC Völksen, der zeitgleich in Benthe die führenden Lohnder bezwingen muss.
Für Bornschein war es eine völlig unnötige Niederlage beim Dritten der Stafffel 2. „Die Lohnder waren kämpferisch gut“, sagte er, „aber fußballerisch waren wir klar besser.“ Im Gegensatz zu den Gästen, die durch Jakob Peters nur die Latte trafen oder deren Chancen in der ersten Halbzeit mehrmals im letzten Moment geklärt wurden, nutzte der Sport-Club bereits nach 45 Sekunden seine erste Möglichkeit: Marcel Wolf köpfte mutterseelenallein einen Eckball ein. „Wenn wir mit einem 3:1 in die Pause gehen, wäre das verdient gewesen“, meinte Bornschein. Stattdessen verlor seine Elf kurz vor dem Seitenwechsel auch noch Dominik Ehlers, der Rot für eine Notbremse sah.
Zweimal Rot für Verteidiger
Der zweite Durchgang begann für die Gäste nicht besser. Durch ein halbhohes Zuspiel von Torwart Marcel Goihl in Bedrängnis gebracht, konnte Florian Fetköther den Ball noch klären, doch der Schiedsrichterassistent zeigte ein Foulspiel an – der Wennigser sah Rot. „Beide Innenverteidiger haben mir dadurch gefehlt“, sagte Bornschein. Wegen Beleidigung flog indes auch ein Lohnder vom Platz.
Bornschein sah sein dezimiertes Team weiter in Richtung SC-Gehäuse marschieren, ohne dass Zählbares heraussprang. „Die Lohnder kannten in den 90 Minuten nur ein einziges Mittel: Hoch und weit bringt Sicherheit“, sagte er. Sie trafen allerdings auch: Waldemar Dinges sorgte in der 71. Minute für die Vorentscheidung. Erst in der Nachspielzeit war der TSV durch Aaron Sundermeyer erfolgreich. „Wären wir nicht so nervös gewesen, hätten wir gewonnen“, meinte Bornschein. dh